Dr. Christian Hackbarth-Johnson

Geboren in Landshut, aufgewachsen auf dem niederbayerischen Land kam ich mit 19 Jahren in Berührung mit Yoga und der indischen Geisteswelt. Ich studierte evang. Theologie, um mich tiefer mit den Berührungspunkten zwischen indischer Spiritualität und Christentum zu befassen. Über meinen späteren Doktorvater Michael von Brück kam ich zum Zen. Neben ihm, meinem Hauptlehrer, habe ich im Laufe mit einer ganzen Reihe von Lehrerinnen und Lehrern Zen (und Achtsamkeitsmeditation) geübt: Prabhasa Dharma Roshi, Gundula Meyer, AMA Samy, Kobun Chino Roshi, Jon Kabat-Zinn und Saki Santorelli.

 

1993 erhielt ich von Michael von Brück die Lehrbeauftragung für Einführungen in Zen und Yoga. Später machte ich eine Yogalehrerausbildung für Einzelunterricht in der Tradition von T. Krishnamacharya bei R. Sriram. Seit 1988 reiste ich immer wieder nach Indien. Meine Doktorarbeit, in der ich die Biographie und „interreligiöse Existenz“ des französischen Benediktiners und christlichen Sannyasi Henri Le Saux/Swami Abhishiktananda intensiv studierte, führte dazu, dass ich ab 2005 über 10 Jahre lang interreligiöse Begegnungsreisen nach Indien organisierte und leitete.

 

Seit 2003 bin ich selbständig tätig als Lehrer für Zen und Yoga, sowie als interreligiöser Theologe und Religionswissenschaftler. Von 2016-2019 hatte ich zwischendurch eine Anstellung an der Universität Salzburg in einem Forschungsprojekt zur interreligiösen Biographie der österreichischen Indologin und Religionswissenschaftlerin Bettina Sharada Bäumer, die seit 1967 in Indien lebt. In Dachau lebe ich mit meiner Familie seit 1998, seit 2000 gebe ich Zen- und Yogakurse in Dachau, seit 2008 auch in der Volkshochschule.

 

In meinen VHS-Kursen steht die Zen-Übung im Zentrum, das heißt Sitzen in der Stille, wobei die entspannte Wahrnehmung des Atems dabei hilft, in einen gesammelten und angeregten Geisteszustand zu gelangen. Einfache Yoga-Übungen am Anfang helfen, Spannungen in Körper und Psyche zu lösen und sich in sich selbst wohl zu fühlen. Kurzvorträgen behandeln den Sinn der Übung für unser Leben und erläutern gelegentlich auch den geschichtlichen Hintergrund der Übung in Buddhismus (Zen) und Hinduismus (Yoga) sowie Bezüge zu unserer christlich-abendländischen Tradition, die in der Tradition der Kontemplation eine ganz ähnliche Übungsmethode entwickelt hat. Diese einfache, grundlegende Übung des stillen Bei-sich-seins und der Innenschau ist eine universale Kulturtechnik der Selbsterkenntnis und Regeneration, die sich in ähnlicher Form überall auf der Welt findet. Während sie positive Wirkungen schon ganz am Anfang bewirkt, stellen sich im Laufe der Jahre in der Regel nachhaltig größere geistige Klarheit und Intuitionskraft ein.


Weitere Information zu mir und meinen Tätigkeiten, insb. auch Publikationen finden sich auf meiner Homepage: www.hackbarth-johnson.de