Orhan Pamuk, den man in erster Linie als türkischen Schriftsteller kennt, präsentiert in dieser Ausstellung sein vielseitiges kreatives Schaffen als Maler, Zeichner, Fotograf und als Gründer des Istanbuler „Museums der Unschuld“. Gezeigt werden etwa 41 Kabinette aus Pamuks Museum in Istanbul, mit Gegenständen, die als poetische Erinnerung an seine Romane das tägliche Leben in Istanbul von den 1950ern bis heute erzählen. Eigens für die Ausstellung hat Orhan Pamuk zusätzlich neue Werke geschaffen, die sich in Auseinandersetzung mit der Sammlung des Lenbachhauses und Künstlern wie Paul Klee und Alfred Kubin mit seinen Romanen verflechten. Indem der Künstler über die besondere Art von Trost nachdenkt, die uns Dinge spenden können, greift er Themen auf, die ihn seit vielen Jahren beschäftigen: kultureller Wandel, "Okzidentalismus" und "Orientalismus", Fiktion und Erinnerung, und die Rolle von Museen.